Es geht wieder los, wieder Richtung Norden, wie letztes Jahr.
Das Packen des Brummis habe ich diesmal ziemlich lange vor mir her geschoben. Einerseits, weil bei dem trüben Wetter keine rechte Urlaubsstimmung aufkommen wollte. Andererseits, weil ich inzwischen wirklich ein bisschen Routine habe und zumindest der Kofferraum noch vom letzten Urlaub ausgestattet ist.
Gestern habe ich eingekauft und schon auf dem Supermarktparkplatz den Kühlschrank eingeräumt. Abends wanderte die Kleidung in die Hatracks, heute der Technikkram hinterher. Dann noch Frischwasser und Hund und schon kann es losgehen. Ob ich alles habe sagt mir die inzwischen recht ausgefuchste Packliste. Und was dann noch fehlt habe ich bisher nicht vermisst oder kann ich nachkaufen.
Aber: so routiniert ich in Sachen Abreise auch inzwischen bin: dieser Urlaub wird mich vor eine neue Herausforderung stellen: schlechtes Wetter. Bislang war bei Ankunft klar: Tisch raus, Stuhl raus, Hund raus. Urlaub. Diesen „Sommer“ werde ich wohl ausprobieren müssen, wie das ist, Zeit im Brummi zu verbringen anstatt davor.
Erstes Etappenziel ist Sauensiek. Hier habe ich auch letztes Jahr schon Pause gemacht, auf dem Weg nach Raben Steinfeld, und den Platz als gut und günstig in Erinnerung behalten. Der Mann im Rentenalter, der den Campingplatz und ein angeschlossenes Gasthaus betreibt, wirbt mit fairen Preisen und löst dieses Versprechen auch ein. Für einen parzellierten Platz auf gepflegtem Rasen und Zugang zu einem alten, aber gut gepflegten Sanitär zahle ich für den Hund und mich 11.- Euro. Auf Strom verzichte ich, auf Schlüsselpfand verzichtet der Platzwart. So kann ich morgen den Schlüssel abwerfen und weiterziehen.
Zwischen Autobahn und Campingplatz habe ich den Brummi noch in einen Wald gelenkt, um Ivo Hundesachen machen zu lassen. Dass ich dazu fast zwei Stunden Regenpause nutzen konnte war sicher mehr Glück als Verstand, so komme ich mit einem müden, aber immerhin einigermaßen sauberen Hund auf dem Campingplatz an. Eine Eigenschaft, die ich dem Brummi wegen des holprigen Waldweges zum Wanderparkplatz nicht mehr zuschreiben kann. Dabei hatte ich mich doch auf ein mehr oder weniger erzwungenes Lob für mein sauberes Auto eingestellt, wenn ich Schwerin erreiche – so wird es wohl doch auf den Hinweis hinauslaufen, dass ich mir die Wäsche auch hätte sparen können.
Aber vielleicht regnet es ja die nächsten Tage wirklich so ergiebig, dass der Matsch von den Radkästen wieder abgespült wird.
Gassikeksgesicht – dabei hatte ich gar keine Kekse dabei… Schnappen gemacht Check In mit Blick ins Wohnzimmer Das Waschen hat sich WIRKLICH gelohnt