Maastricht – Eine Stadt und ihr Geiger!

„Ist das The Hoff?“ Tina bleibt stehen. Eigentlich sind wir wegen der Basilika in diese Straße abgebogen.  Jetzt verharren wir vor dem großflächig bedruckten Sichtschutz. Links darauf ein Mann, der tatsächlich eine schmeichelhaft gephotoshopte Version des inzwischen leicht verbrauchten 80er Jahre Bademeisters sein könnte. Rechts von ihm André Rieu. Tragischweise einbeinig. Der Bildbearbeiter hatte sein„Maastricht – Eine Stadt und ihr Geiger!“ weiterlesen

Omaha Beach

“Come! Over here!“ schreit die Männerstimme aus dem Lautsprecher über mir. Gewehrsalven dröhnen. Granaten explodieren. Männer brüllen wild durcheinander. Ich greife nach zwei Zeitungsseiten. Auf Aluminium gedruckt stecken sie in einem Regal neben mir. „JOUR DE VICTOIRE“ titelt die eine, „L’ ALLEMAGNE A CAPITULÈ“, die andere Titelseite. Heute ist der 08. Mai 2023. Das Ende„Omaha Beach“ weiterlesen

Angers – Wandteppich der Apokalypse

Heute sind wir zum ersten Mal auf dieser Reise recht spontan.  Als wir morgens in Saumur die Fahrräder auf den Brummi laden haben wir zwar eine Vorstellung, welcher Platz es für den Abend werden könnte, reserviert haben wir allerdings noch nicht. Wir verlassen uns auf die Nebensaison und die Menge an Alternativen. Nahe Saumur möchte„Angers – Wandteppich der Apokalypse“ weiterlesen

Saumur – raus aus dem Gewimmel

„Noch ein bisschen mehr Hund, dann wird‘s braun!“ sagt Glo. Ich stelle den Kocher ein wenig heißer und gieße einen Schluck Teig in den Ridgemonkey. Nach zwei Tagen Paris, in denen wir nicht selbst gekocht haben, steht heute zum ersten Mal der Gaskocher vor dem Brummi. Bei Pfannkuchen mit Nutella beenden wir Tag drei unserer„Saumur – raus aus dem Gewimmel“ weiterlesen

Paris 2/2 – Den gibt‘s ja wirklich!

„Erstaunlich!“ sagt Glo, als wir um die Ecke biegen, „Den gibt´s ja wirklich“. Wir sind offenbar nicht die Einzigen, die sich davon persönlich überzeugen wollen. Vor, neben, hinter uns zücken tausende Menschen staunend ihre Handykameras. Bisschen unpraktisches Geschenk, denke ich. Muss man ja auch Platz für haben. Für mich wärs nix. Hier allerdings passt er„Paris 2/2 – Den gibt‘s ja wirklich!“ weiterlesen

Paris 1/2 – Erstaunlich

„Erstaunlich!“ sage ich, als wir aus Vincennes in Richtung Coulée verte René-Dumont radeln. „Hier kann man ja besser Fahrradfahren als letztes Jahr in Stella Plage.“ Der Coulé verte, das „grüne Band“, ist eine ehemalige Bahnlinie, die direkt ins Stadtzentrum führt. Bahntrassenradeln, nicht das Erste, an das man denkt, wenn man nach Paris reist. Todesmutig haben„Paris 1/2 – Erstaunlich“ weiterlesen

…und überall Gewässer 5c – Abreise (fast)

Als ich an diesem Morgen wach werde hat die Sonne das Dachbett des Brummis schon so sehr aufgeheizt, dass ich hektisch den Schlafsack abstreife und die Reißverschlüsse des Stoffbalgs öffne. Dass die Temperatur schlagartig sinkt führt dazu, dass ich mich nun sehr schwer zum Aufstehen aufraffen kann. Hier oben, im Dachbett, ist die Welt noch„…und überall Gewässer 5c – Abreise (fast)“ weiterlesen

…und überall Gewässer 5b – SN again

Eigentlich müsste ich Camping doof finden. Klar, es ist draußen, es gibt immer fadenscheinige Gründe jede Menge mehr oder weniger sinnvolle Technik zu kaufen, es ergeben sich, wenn man will, jeden Tag neue Gassi- Routen und man kann sich auf das Nötigste beschränken. Kein Chichi, nur der Gaskocher, ein Spiegelei, ein Graubrot und ich. Aber„…und überall Gewässer 5b – SN again“ weiterlesen

…und überall Gewässer 5a – Auf dem Weg nach Schwerin; Gassi ohne Gold und Berg

Das wars, Plau. Schön war‘s bei dir am See. Unerwartet schön sogar. Ich verlasse den Platz, verursache mit dem Ausdruck der Rechnung einen nie dagewesenen Papierstau im neuen Drucker der Rezeption, werde für meine Wartezeit mit sehr fragwürdigen Dinkelkeksen entschädigt und bin froh, diese trockene Teigfrechheit zurück am Auto mit einigen Litern Wasser runterspülen zu„…und überall Gewässer 5a – Auf dem Weg nach Schwerin; Gassi ohne Gold und Berg“ weiterlesen

…und überall Gewässer 4b – Kniffelterror-Uwe

„Das is doch alles scheiße hier… weiße wat: ich streich den Viererpasch!“ schimpft Uwe hinter der Hecke und schiebt die Würfel über den Kunststofftisch. Seine Frau hat vorhin schon das Full House gestrichen, den Kniffel lässt sie noch offen. Vielleicht kommt der ja noch. Die Familie hinter der Hecke, von der ich nur Uwe namentlich„…und überall Gewässer 4b – Kniffelterror-Uwe“ weiterlesen